Der Gedanke Dazusein
1 %

der deutschen Sportvereine haben keine Mitglieder mit Migrationshintergrund.

1 %

der Vereine stimmen zu, dass sie Menschen mit Migrationshintergrund Sport ermöglichen.

1 %

der Vereine stimmen zu, dass sie sich für Flüchtlinge engagieren.

Der Zugang zu Vereinen ist eine Möglichkeit, um das Recht auf Freizeit und damit auch eine gleichberechtigte Partizipation in einem für Deutschland wichtigen gesellschaftlichen Bereich, umzusetzen. Doch wirft man einen Blick auf Sportvereine, zeigt sich, dass die Anzahl der Mitglieder mit Migrationshintergrund gering ist.

„Unsere Mannschaft ist so nett, unsere Atmosphäre ist wunderschön, alle sind freundlich, wir helfen uns gegenseitig. Wenn ich ein Problem habe, kann ich es den Menschen, dem Trainer erzählen und wir versuchen gemeinsam, eine Lösung zu finden.“

Datta Mridul
Mitglied SJC Hövelriege
Der SJC Hövelriege ist ein Sport- und Jugendclub der etwas anderen Art: Bereits seit den 1990er Jahren spielen hier auch Geflüchtete Fußball und nehmen an unterschiedlichsten Angeboten aktiv teil. Gleichzeitig werden die Spieler*innen auch in anderen Bereichen unterstützt.
Ahmet Derecik
Sportwissenschafter

„Im Moment läuft die Integrationsdiskussion so, dass Menschen mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung in die deutsche Gesellschaft, in deren verschiedene Teilstrukturen eingebunden werden sollen. Das eigentliche Potential ist jedoch ein wechselseitiger Dialog. Menschen, die migrieren, bringen wertvolle kulturelle Aspekte und Werte mit. Daher wäre es wünschenswert, wenn Menschen gegenseitig voneinander lernen und aus diesem Potpourri jeder und jede für sich sein individuelles Cluster schmieden kann. “

Prof. Dr. Ahmet Derecik, Sportwissenschaftler und Vorstand des Vereins „Integration durch Sport und Bildung“ e.V, spricht über notwendige Bedingungen, damit Menschen unterschiedlichster Biographien Zugang zu Sportvereinen haben. 

Apropos Freizeit...

Hier veröffentlichen wir laufend weitere Artikel zum Thema Freizeit.

Bereits seit dem Jahr 2010 forciert die Stadt Wien “Interkulturalität” und “Migrant Mainstreaming” im Kulturbetrieb. Doch nach wie vor werden Migrant*innen nur selten als Publikum im Kulturbereich wahrgenommen, noch seltener sind sie Produzent*innen.

Das soziale Musikinstitut “DoReMi” will Musikunterricht für alle leistbar machen und gleichzeitig Geflüchtete, einkommensschwache und einkommensstarke Menschen zusammenbringen.